Lächelst Du gerne auf Kommando in eine Fotokamera und fühlst Dich wohl dabei? Dann musst Du nicht unbedingt weiterlesen. Vielleicht geht es Dir aber auch so wie mir. Ich fühle mich nämlich nicht so wohl, wenn ich für Fotos nach Anleitung posieren muss. Mir friert das Lächeln schnell ein und die etwas gekünstelte Sonnenschein-Miene steht mir nicht unbedingt. Ich habe bisher zweimal ein Fotoshooting gebucht. Beide waren wohl eher unter der sogenannten Lifestyle-Fotografie abzutun. Das eine Mal liess ich mich mit meinem Mann kurz vor unserer Hochzeit für die Einladungskarten fotografieren, das zweite Mal habe ich ein Muttertags-Shooting zusammen mit meinem damals 4-jährigen Sohn geschenkt bekommen.
Nicht, dass ich nun falsch verstanden werde. Aus beiden Shootings entstanden wunderschöne Bilder. Und trotzdem fühlen sich die Bilder für mich nicht ganz richtig an. Ich selber weiss, dass mein Lächeln auf vielen dieser Bilder etwas verkrampft daherkommt. Für Aussenstehende mögen die Fotos nach perfektem Paar und perfektem Mami-Sohn-Tandem aussehen. Ganz Instagram-Style einer inszenierten Scheinwelt. Diese perfekte Welt entspricht aber nicht der Realität. So wie ich mit meinem Mann oder meinem Sohn auf den Fotos abgebildet bin, sind wir nie im Alltag unterwegs. Ich habe keinen emotionalen Bezug zur Tätigkeit oder zum Ort, wo wir zu sehen sind. Zudem sind die Bilder irgendwie auch austauschbar. Gehe nicht ich mit meinem Sohn jauchzend auf diesem Feldweg entlang, auf dem wir noch nie zusammen spazieren gegangen sind, hält irgendein anderes Mami genau dasselbe Bild in der Hand. Ich und meine Familie sind aber nicht austauschbar. Unsere Alltagsgeschichten und Rituale auch nicht. Wenn ich Fotos von mir und meinen Liebsten anschaue, möchte ich an meinen eigenen und unverwechselbaren Alltag erinnert werden, wenn ich in meinem Leben die Zeit zurückdrehe. Und ich möchte auch meinem Sohn reale Bilder seiner Kindheit schenken.
Natürlich gibt es kein Schwarz-Weiss. Und es ist reine Geschmackssache, was für ein Shooting jemand mag. Die meisten Fotograf:innen werben heute für natürliche und authentische Bilder. Die Frage ist nur, wie die Bilder entstanden sind und woran man sich erinnern möchte. An unnatürlich eingewickelte Babys in Körbchen, Studiofotos mit Rentier und Schlitten als Requisiten, an vordergründig perfekte Familienbilder, auf denen alle lächeln oder doch eher ans pure Leben voller Emotionen, herzliche Umarmungen, verschmierte Hände, typische Gesichtsausdrücke, an die kleinen unscheinbaren und vordergründig banalen Dinge, Rituale und Eigenheiten, die genau Dich und Deine Familie ausmachen. Erinnerungen an Euch, wie Ihr liebt und lebt, an Eure Verbundenheit und Beziehung zueinander. Ich finde Menschen dann am schönsten, wenn sie ganz bei sich sind und sich keine Gedanken machen, wie sie gerade aussehen oder auf andere wirken (müssen).
Meine Fotoreportagen sind eher Geschichten in Bildern, die ich mit meiner ganz persönlichen Sicht auf die Welt und meinem Anspruch an Ästhetik erzähle. Dabei geht es nicht um Vollkommenheit, nicht um Perfektion und nicht um das Wahren eines Scheins. In meinen Geschichten geht es um Gefühle, Verbundenheit, leise Zwischentöne, die kleinen Dinge, die erst sichtbar gemacht werden müssen, die Schönheit des Alltags, um das echte Leben. Es geht um deine Geschichten, die einzigartig und unverwechselbar sind. Jede meiner Fotoreportagen ist anders, individuell und nicht vorhersehbar. Ihr haucht meinen Bildern Leben ein und lässt Eure eigene Geschichte entstehen. Mir ist wichtig, dass meine Bilder berühren, unvergessliche Erinnerungen schaffen und sich alle vor der Kamera wohl fühlen. Ich sage Euch nicht, was Ihr tun, wie Ihr Euch positionieren oder was Ihr anziehen sollt. Mit Kindern sind meine Reportagen ideal. Gerade kleinere Kinder sind früher oder später einfach sie selbst, egal ob ich mit meiner Kamera da bin oder nicht. Aber auch Erwachsene lassen irgendwann los, zumindest die meisten. Und genau dann entstehen die wundervollen, echten Momente, an die Du und Deine Liebsten Euch erinnern möchtet. Ich liebe die puren Emotionen, die ohne Posieren entstehen und Du wirst diese in Deinen Bildern wiederfinden.
Klar, es ist ein intimer Moment, wenn ich als Fremde zu Euch nach Hause komme und Euch mit meiner Kamera begleite. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Du hier in meinem Blog etwas mehr über mich erfährst und für Dich herausfinden kannst, ob wir auf einer Wellenlänge sein könnten und meine Art der Fotografie zu Dir passt. Je mehr Zeit ich mit einer Familie verbringen kann, umso authentischer werden auch die Bilder sein, die entstehen.
Eine Fotoreportage ist eine Investition, klar. Die Erinnerungen aber sind unbezahlbar. Erinnerungen an Dich, Deinen Partner/Deine Partnerin, Dein Haustier, Deine Eltern. Alles ist möglich. Was Familie für Dich bedeutet, definierst Du.
Du hast Lust bekommen auf eine Reportage und möchtest gleich einen Termin buchen? Oder Du hast noch Fragen? Schreib mir doch einfach, ich freue mich!
